021. Der Jäger ohne Kopf im Hofbusch bei Schlettau. E-Mail

(Ziehnert, Sachsens Volkssagen. Anhang, No. 29.)


In dem Hofbusche bei Schlettau, durch den der Weg nach Unter-Herdmannsdorf führt, lässt sich bei Nacht oft ein gespenstischer Jäger ohne Kopf sehen. Er soll vor alter Zeit die Armen, welche sich das dürre Reißholz sammelten, oft unbarmherzig misshandelt haben und zur Strafe nach seinem Tode nun umgehen müssen. Rechtliche Leute lässt er ungeneckt, aber die Holzdiebe hat er schon oft in Todesangst gejagt und bisweilen festgebannt, so dass sie Stunden lang an einer Stelle stehen bleiben mussten.


 
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