658. Zeichen auf dem Katzensteine. E-Mail

(Steinbach, Historie von Zöblitz, Dreßden, 1750, S. 13.)


Bei Pobershau, am linken Ufer der schwarzen Pockau erhebt sich der wildromantische Katzenstein. Derselbe formiert unterschiedliche Absätze und Stufen, welche durch ihren Zusammenschub sich gleichsam als ein Meisterstück ganz artig dem Gesichte vorstellen. Oben auf findet man einen großen länglichrunden Stein, darin etliche unbekannte Charaktere gehauen find, und soll einstmals ein Kurfürst zu Sachsen auf diesem Steine gefrühstückt haben.


Nach Merkels und Engelhardts 1804 erschienenen Erdbeschreibung von Kursachsen (2. B., S. 5) sollen neben unleserlichen Inschriften auf dem Steine auch verwitterte Figuren von Tellern, Messer und Gabel zu sehen gewesen sein. Nach derselben Quelle war der in der Sage angeführte Kurfürst möglicherweise Johann Georg I., wenigstens will man früher noch das Wort Georg auf dem Steine erkannt haben.



 
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