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Kerl würde heilig seine 25 und zwar aus dem Salze aufs Sitzfleisch bekommen haben. „Da ist mein Kamerad, der Korporal Werner, ein Tausendsappermenter, wo der mit seinem Stock 's Maß nimmt, springt's Fell in allen Nähten. Nicht wahr, Kerls?“ Wandte er sich zu ein paar Mann unter seinen Soldaten... „Ihr habt ja unter seiner Korporalschaft gestanden. Hat Korporal Werner nicht einen prächtigen Zug beim Aufwichsen? Beim dritten Hiebe sind auch drei fingerbreite Striemen fertig.“

 

 „Ja, er schmeißt derb drauf“, stimmte einer der Gefragten bei.

 

 „Dem Fron hätte Korporal Werners Bekanntschaft nicht besonders gut tun sollen. Wenigstens konnte der Hallunke heute Morgen nicht nach Thum zurückgehen, um, wie sein Gerichtshalter sagte, das Korpus delicti oder wie er den Hirschfänger und den Jagdranzen nannte, den wir auf dem Tische fanden, an Ort und Stelle zu bringen. Vielleicht schaffen sie die alte Frau auch nach Thum zum Verhör, dann Gnade ihr Gott, geprankelt wird sie dann genug werden, für jetzt haben sie sie hier aufs Schloss transportiert.“

 

 „Stülpner, an der wohl verriegelten Tür lauschend, zitterte an allen Gliedern vor Zorn, wie er gekommen, schlich er wieder aus der Kammer. Es war die höchste Zeit für ihn, denn sein Zorn über die seiner alten guten Mutter angetanen Misshandlungen machte sich, als er im Freien war, durch einen Aufschrei Luft. Grau hing der Himmel noch über der Gegend, ein dicker Nebel verhüllte alles, der Spätsommer machte, wie der Augenschein

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