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ankommen zu lassen. Wenn er die Rohheit Ihres Gerichtsfrons schon so hart gestraft hat, was übrigens der Bestie ganz gesund war, denn einen schändlicheren Menschen habe ich noch nie gesehen... eine alte Frau, krank, unfähig sich zu sträuben, noch zu misshandeln ist mehr als niederträchtig... so können Sie mit Sicherheit erwarten, daß er nicht gleichgültig dabei bleiben wird, seine Mutter im Gefängnisse zu wissen. Sie setzen Ihr und Ihrer Familie Leben halsstarrig aufs Spiel, wenn sie die alte Frau nicht frei lassen. Was haben Sie davon? Nichts, die alte Frau läuft Ihnen nicht fort. Und was wollen Sie von ihr? sie quälen vielleicht? Herr, setzen Sie die alte Frau nicht in Freiheit, so werde ich in meinem Rapporte die Meldung machen, daß Sie persönlich sich zu rächen suchen, und alles, was durch den Stülpner Übles geschehen kann, durch Sie veranlasst worden ist.“

 

 „Herr Oberleutnant, wie können Sie denken, daß ich...“

 „Still, still, Herr Gerichtshalter, ich habe hier in Scharfenstein gehört, daß Sie und niemand Anderer die Ursache sind, daß dieser Stülpner jetzt als Raubschütz in den Wäldern herum vagabundiert. Schon gegen seinen Vater hätten Sie einen Hass gehabt, und dann noch andere Dinge, die hier nicht in Erwähnung zu bringen sind. Ihr und Ihres schändlichen Kerls von Gerichtsfron Benehmen in dieser Nacht ist der beste Beweis gegen Sie. Übrigens tun Sie, was Sie wollen. Meinen Rat wissen Sie, und Sie haben genug Vernunft, um sich nicht selber einer offenbaren Gefahr auszusetzen.“

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