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für alle vagierenden Jägerburschen Sorge tragen, es wäre auch keine Stelle frei. Er sollte in Gottes Namen nur wieder dahin gehen, woher er gekommen sei und die

Exzellenz in Zukunft nicht mehr belästigen.

Als er nach dieser ihm zu Teil gewordenen harten Abfertigung die Treppe hinabging, begegnete ihm der Herr Amtsassessist und dessen Schwager, der Kammerdiener. ,Man darf ihm wohl zu einer Förster- oder Oberförstergeselle gratulieren?“ Fragte der Erstere höhnisch den hinabgehenden. „Ebenso wenig, als ihm zu einem Sitz im Himmel,“ antwortete Stülpner seinen Zorn unterdrückend. Ein Gelächter Beider schallte ihm nach.

     Stülpner verließ in heftigen Eilschritten die Stadt,

deren größere Häusermasse wie erdrückend auf seiner Brust zu lasten schien. Erst als er die Räcknitzer Höhe erreicht hatte, machte er Halt und lehnte sich an einen Baum, dessen Äste ebenso alles Laubes leer, wie er von Hoffnung, zu dem Winterhimmel emporragten und von dem daherfahrenden schneidenden Sturm arge geschüttelt wurden. Der Schweiß rann Stülpnern in großen Tropfen über die Stirne, aber er merkte nichts davon, denn in seinem Herzen kochte es gewaltig. „Nichts... nichts,“ rief er... auch dieser letzte Anker verloren gegangen!“ Ein Fluch entrang sich seinen Lippen und nach einer Weile grollte er vor sich hin: „Also, alles verloren, jede Ansicht auf eine Stelle geschwunden... und warum? Weil ich nicht heucheln kann, weil ich... im Walde das nicht gelernt habe. Nun denn, der Wald ist seine Heimat gewesen bisher, er soll es auch bleiben. Als Revierjäger mögen sie mich nicht, als Raubschütz

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