< zurückblättern
Index
vorblättern >

angekommen, tief in seinen Mantel vor dem stürmenden Regen gehüllt, und sein Pferd nach der Oberförsterei gelenkt, um daselbst Schutz vor dem Unwetter zu suchen. Er, Han Istock, habe aber aus dem Hause springen wollen, um dem Pater vom Pferde zu helfen, als ein ungeheurer Blitz dessen Tier scheu gemacht, daß es mit ihm fortgetobt sei. Bald darauf sei ein zweiter Reiter, der sicher niemand anders als Stülpner gewesen, im schärfsten Trab vorbeigeritten, obwohl er, der Oberförster, ihm zugerufen, bei ihm abzusteigen, was jener aber nicht beachtet habe. Jeder würde diese Einladung angenommen haben, denn das Unwetter habe sich von Minute zu Minute gesteigert, aber der Vorbeireitende hätte dafür kein Ohr gehabt, was ihm, dem Oberförster die Vermutung als Gewissheit erscheinen lasse, Stülpner der Leibjäger sei es gewesen, dem er ein Dorn im Auge sei, und der jedenfalls sich nicht zu Dank gegen ihn hätte verpflichten mögen. Sein Bursche der Siwatsch, den die Frau Gräfin Miarowitsch zu ihm gegeben, daß er das Forstwesen recht lerne, sei einige Stunden später in der Nacht von einer Streife in den Forst gekommen mit der Nachricht, auf der Straße liege ein Toter, es sei aber so dunkel, daß er nicht habe entdecken können, wer es sei. Darauf wäre er, der Oberförster, mit dem Siwatsch und einem Knecht auf die Straße hinaus, und im Scheine der mitgenommenen Fackel hätten sie den Pater als Leiche in seinem Blute liegend, gefunden, die Kugel, die ihm das Leben geraubt, sei durch seine beiden Schläfe hindurch gegangen, und man habe sie unweit von dem Gemordeten auf der vom Regen überschwemmten Straße gefunden. Merkwürdig gravierend für den Leibjäger sei wenigstens

266

< zurückblättern
Index
vorblättern >