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Zehntes Kapitel.

 

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Stülpner als preußischer Rekrut.

 

 

     In der Tat führte er jetzt das Leben eines Wandervogels, nirgends eine bleibende Stelle und von Försterei zu Försterei marschierend, sich da und dort Tage lang aufhaltend, zuweilen durch seine Geschicklichkeit im Schießen bei Schützenfesten einen Preis erringend und dann wieder weiterziehend, erreichte er endlich die bairische Grenze. Wie groß auch seine Neigung zu einem freien umherschweifenden Leben war, so lag es ihm jetzt doch daran, eine bleibende Stelle für sich zu finden, da der Winter bereits stark im Anzuge war, aber alle seine Bemühungen, auf den Edelhöfen einen passenden Dienst zu erlangen, waren vergeblich.

     Das Missgeschick verfolgte ihn sichtbar. Endlich gelang es ihm, bei einem Baron von Reizenstein auf Kunersreuth einen Posten als Revierjäger zu erhalten.

      Der Baron, ein guter alter Herr, der selbst nicht mehr im Stande, der Jagd zu huldigen, da Gicht ihm die Glieder gelähmt hatte, trotzdem noch auf das edle

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