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     Unangenehm ward ihm jedoch das Angaffen der Soldaten. „Beim Teufel, die Kerle betrachten mich mit Augen von Fleischerknechten als wenn sie mich am Gewicht abschätzen wollten,“ brummte Stülpner vor sich hin. „Was, zum Henker mögen diese doppeltuchenen Kerls mit mir vorhaben?“

 

     Dass er das Ziel ihrer Blicke war, genierte ihn aber weniger, als das leise Geflüster, welches so ganz abstechend gegen ihren kurz vorher sehr lebhaft erfolgten Eintritt sich verhielt. Es lag etwas Geheimnisvolles in diesem Flüstern, daß Stülpner sich zu bewegen begann, seinen Krug auszutrinken, um dieses ihn ärgernden Benehmens enthoben zu sein.

 

     Einer der Soldaten brach endlich das Schweigen, indem er an Stülpners Tisch trat und ihn fragte: „Wohin, Freund?“

 

     „In die Welt. Warum verlangt Ihr das zu wissen, wo ich hin will?“

 

     „Gut gemeint!“ War des Vorigen Antwort... „hätte ihm ein prächtiges Unterkommen rekommandieren können.“

 

     „Oho! Ein Unterkommen? Das wäre! Nun, was denn für eins? Sagt’s heraus. Schießt Ihr aufs Blatt, na, dann kann was werden zwischen uns,“ entgegnete Stülpner.

 

     „Hat Er Monsieur nicht Lust, unter den ruhmreichen preußischen Fahnen zu dienen?“ fragte der Soldat, und da Stülpner, erstaunt über diesen Antrag, ihm für den

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