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Augenblick keine Antwort gab, fuhr er fort zu sprechen:

„Gelt, das hätte er sich nicht eingebildet, daß ihm ein so guter Antrag gemacht wird? Wenn Er'n Kerl auf dem Platze ist... und ich denke, daß er seinen Vorteil nicht so leicht von der Hand lasst, wird's ihm nicht alle Tage so gut geboten . . . so kann er avancieren bei uns, Korporal werden, das will was sagen preußischer Korporal! Das ist ein Glück, wer's dahin bringt. Ha, Er soll nur sehen, was die Leute für'n höllischen Respekt vor uns haben, und die Weibsleute sind rein närrisch auf unsere Uniform.“

 

     „Da sehe Er nur zu, daß Er Weibsleute für die preußische Uniform engagiert, mich kriegt Er schon lange nicht dazu,“ antwortete Stülpner. „Denkt Er etwa, ich krieche erst heute aus dem Ei, daß ich nicht wüsste, wie der preußische Soldat auf Alles Anspruch machen darf, was kein anderer Mensch haben mag? Bei euch wird ja gefuchtelt nach der schweren Möglichkeit, für jeden Bissen Brod ein Hieb mit Korporals Spazierstocke... die Heidenfreude behalte Er nur für sich, ich danke dafür.“

      „Er schlägt’s aus?“ Fragte jener.

 

      „Hört Er nicht gut?“ Entgegnete Stülpner... „ich wünsche ihm Glück, daß er und nicht ich unter der preußischen Fuchtel steht. Da hat Er meine Meinung. Ich denke, sie wird ihm nun deutlich genug sein.“

 

      „Also, Er beleidigt unsre Fahne?“ Fragte der Soldat, auf seine Kameraden blickend.

 

      „Seine Fahne kümmert mich den Teufel, ich habe

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