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leicht, daß das sächsische Militär der aus dem siebenjährigen und den diesem vorangehenden schlesischen Feldzügen traurigen Erinnerungen an durch Preußen ihm zugefügtes Unglück nicht vergessen konnte und ein Haß gegen alles Preußische bei demselben vorherrschend sein mußte.

      „Was tuscheln diese doppeltuchenen Kerle nur immer mit einander?“ Brummte Stülpner vor sich hin. „Das geht mich an. Oho, sie haben was vor... Gutes gewiss nicht. Na, ich denke ihnen den Spaß zu verderben, mag's einer sein, welcher es will.“

 

      Die vier Preußen gingen auseinander. Zwei von ihnen ließen sich Würfel geben, der Dritte setzte sich, den Kalender nehmend, zum Schanktisch in der Nähe der Stubentüre, der Vierte ging, einen Parademarsch pfeifend, in der Stube umher.

 

      Die Kellnerin, nachdem sie den beiden Soldaten Branntwein eingeschenkt, trat auch zu Stülpner'n heran und fragte, ob er seinen Krug wieder frisch gefüllt haben wolle?

 

      „Später!“

      „Nehme Er sich vor denen in Acht,“ flüsterte das Mädchen ihm zu und verließ die Stube.

 

      „Die blauroten Teufelsbraten wollen mich zur preußischen Fuchtel pressen, wie es scheint,“ redete Stülpner vor sich hin, denn die Warnung des Mädchens deutete auf jene Freundschaftsprobe.

 

      Der umherspazierende Soldat richtete es so ein,

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