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Erstes Kapitel.

 

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Ein Versuch und ein Entschluss.

 

 

An einem rauen Dezembertage des Jahres 1782 hatten sich im „Grauen Sünder,“ einer zu jener Zeit in ganz Dresden wohlbekannten und von Bürgersleuten zahlreich besuchten Schankwirtschaft, am Ende der kleinen Oberseegasse, die durch Gärten gesperrt, einen ziemlich engen Sack bildet, und welche jetzt von der neuangelegten, fast in gerader Linie vom Innern der Stadt aus zum sächsisch-böhmischen Bahnhofe führenden prächtigen Pragerstraße durchschnitten wird, eine kleine Zahl von Gästen eingefunden, die traulich an einem Tische vereint saßen und über die großen politischen Ereignisse ihrer Gegen- wart disputierten, zu denen die vom Kaiser Joseph II. begonnenen Neuerungen den reichsten Stoff gaben.

     Im „Grauen Sünder“ waren die Tagesneuigkeiten durch zwei Zeitungsorgane vertreten, die „Leipziger Zeitung“ und die „Bauernzeitung“. Gewöhnlich las Einer der am Besten und Geläufigsten dies Amt zu verwalten verstand, eine oder die andere dieser Zeitungen der übrigen Gesellschaft vor und das Gelesene gab den reichsten Stoff

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