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     „Heiliger Gott, welches Verbrechen haben wir hier entdeckt!“ Rief Stülpner schaudernd . . . man hat unsere armen Kameraden, die um ihren Hunger zu stillen, in dies verfluchte Mordnest gerieten, erschlagen. Anders kann es nicht sein. Wo ist die alte Hexe, die wir hier im Gute trafen! her mit der Canaille! Sie soll aussagen, wer diese himmelschreiende Schandtat verübt hat, oder wir lösen ihr die Zunge mit unsern Säbeln, daß sie in Verzweiflung zur Hölle fährt.

     Sie eilten aus diesem Aufenthalte des Todes hinauf aus Tageslicht und stürmten ins Haus hinein, die Alte war entflohen und wahrscheinlich als sie Stülpnern... denn er erinnerte sich, sie an einem offenen Fenster im Hause stehen gesehen zu haben, als er seine Kameraden aus der Scheune herbei in den Stall gerufen hatte... auf der Spur der Entdeckung des grauenvollen Verbrechens wußte. Was sollten sie jetzt beginnen? Stülpner gab den Ausschlag. Er als ein tüchtiger Fußgänger erbot sich, zurück ins Lager zu eilen und seinem Hauptmann die ganze Geschichte zu rapportieren, während die Kameraden sich in der Nähe des Dorfes in einen Versteck legen sollten, um zu beobachten, ob sich in demselben oder in dessen Nähe etwas Besonderes ereigne. Ihr Abzug sollte auch gar nicht insgeheim geschehen, sondern man wollte mehrere Flintenschüsse in die Bauerhäuser tun, um, wenn deren Bewohner, vielleicht in Verstecken geborgen, sie hörten, glauben müssten, das geschähe aus Wut, anstatt der gehofften Lebensmittel nur Leichen der Ihren vorgefunden zu haben.

 

      Alle erkannten diesen Vorschlag Stülpners für gut

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