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glaubten, husch ist er fort wie weggeblasen. Möchte doch zum Satan wissen, wo der Kerl sein Schlupfloch hat.“

 

     Das hörte Stülpner und sagte lachend: „Na, das soll er erfahren. Wenn's weiter nichts ist, den Spaß mache ich ihm.“

 

     Ein paar Wochen später war eine große Streife angeordnet. Von weit und breit her kamen Jäger, um an dem Zuge gegen den Raubschützen Stülpner Teil zu nehmen und von der Militärbehörde war eine halbe Schwadron Kürassiere gegeben worden, die die Waldwege besetzt halten sollten. Das blieb natürlich Stülpnern kein Geheimnis, es war gerade das zehnte Mal, daß man eine solche Hetze auf ihn anstellte. Wie gewöhnlich war der Wald wie ausgestorben, die Jäger suchten sich die Augen fast aus, aber Eichhörnchen nur keine Raubschützen sahen sie.

 

     „Da muß der helle Teufel dreinschlagen!“ Fluchte der alte Steinbacher Torges... „wie die Narren stehen wir da und müssen mit langen Nasen wieder abziehen, wie wir gekommen sind. Man getraut sich ja zuletzt Gott straf mich, keinem Bauerlümmel mehr ins Gesicht zu sehen, so schändlich blamieren wir uns vor dem Volke. Na, das weiß ich, wenn ich den verfluchten Kerl von Wilddieb vor die Büchse kriege, ich schieße das L.... auf der Stelle nieder!“

 

      „Ja wenn,“ entgegnete der Hofjäger Pätzold... „wenn's kein Wenn in der Welt gäbe, da liegt aber der Hund begraben. Ich lasse mich auf der Stelle am

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