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davon zu sagen. Am andern Nachmittage kam er wirklich an bei der Mutter, aber sein Aussehen war kein freudiges. Mantel und Reisestock war’s er von sich, sich selbst aber nieder auf die Ofenbank. „Es ist nichts, Mutter... ‘s war ein Fleischergang... Abgewiesen bin ich... soll die Exzellenz künftig nicht mehr belästigen, denn die hätte mehr zu tun, als für alle vagabundierende Jägerburschen zu sorgen,“ rief er. „Da habt Ihr mein Glück, baut euch ein Haus davon. O, ich wusst’s im Voraus... mir ein Glück... Hahaha!

Dazu muss man geboren sein, ich aber bin zum Unglück geboren. Die Hölle verschlinge den Gerichtshalter... auch in Dresden kam mir Einer von seiner saubern Sippschaft in den Weg. Wo diese Teufelsbrust haust, bin ich verloren.“

      Die alte Mutter stand ganz starr vor Schreck. Nichts ausgerichtet und sie hatte so große Hoffnung auf diesen Gang gesetzt, das war ein förmlicher Totschlag für die Frau. „Was denn nun?“ Fragte sie kleinlaut.

      „Was nun? Nichts Anderes, als wie es früher gewesen. Ich gehe nach Böhmen, Brot für euch und mich zu verdienen. So lange ich noch Büchse, Kugel und Pulver habe, werden wir nicht verhungern. Packt mir ein Hemd ein, Butter, ein Stück Brot, füllt mir die Flasche... ich will fort, fort, Geld und Brot schaffen... o Herr Gott, du weißt ‘s, dass ich andere gehen wollte, Wege, wo ich jedem frei unter die treten konnte, ein ehrlicher Jäger... es soll nicht sein, nun wohl, so gehe es, wie es wolle. Den Teufel kann man nicht wie eine Feder auf dem Rocke von sich abschütteln. Wem er einmal aufhockt, den hält er fest.

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