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Drittes Kapitel.

 

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Freiwillig und unfreiwillig.

 

 

     Im Dorf, so weit sie dasselbe durchschritten um zur Schänke zu gelangen, guckten die Leute nicht schlecht, als sie den Stülpner Karl inmitten der beiden Grenadiere gehen sahen. „Den haben sie fest,“ sagten einige, andere meinten, freilich ganz verstohlen, damit es nicht zu unrechten Ohren kam: „'S ist doch schlecht, der armen Frau den einzigen Sohn zu nehmen. Wovon soll die denn nun leben? Die kann nicht mehr auf die Tagearbeit gehen, da ist sie viel zu schwach. Unser Schulze ist ein elender Kerl, der tut dem Gerichtshalter alles, was der verlangt.“ Stolz schritt Karl in der Mitte seiner Begleiter zur Schänke. Ein Gedanke schien ihn allein zu beschäftigen, dem er nachhing und der ihn wenigstens der Beobachtung der Mienen derer entzog, denen er auf dem Wege begegnete. Erst als er in die Schänke kam, zuckte er von einem Fieberschauer zusammen. Da wohnte seine Liebe, die durch sein jetziges Geschick ihm entrissen wurde, denn das war gewiss, der Vater Schänker gab sein Kind keinem Soldaten, der von ein paar armseligen

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