(I. F. A. Türke im Glückauf, 2. Jahrg. No. 3. II. Ziehnert a. a. O. Anhang, No. 32.) I. Wer von Neudorf nach Oberwiesenthal wandert und die Richtung durch den Wald nach dem Fichtelberge einschlägt, kommt nach seinem Austritt aus dem Walde zuerst bei dem roten Vorwerke, so dann auf der andern Seite bei dem weißen Vorwerke vorbei und hierauf an den Schön-Jungfern-Grund, einen tiefen, von der Höhe des Fichtelberges beginnenden und sich nach Osten ziehenden Einschnitt. In diesem Grunde liegt oft der Schnee in den Wintern viele Meter tief und zeigt noch schmutzigweiße Reste im Spätfrühling, wenn längst schon Feld, Wiese und Wald sich grün geschmückt haben. Die Sonne kann ihm nicht gut beikommen und das herabrieselnde Gewässer kann nur den tiefliegenden fortbringen. So erklärt es der gewöhnliche Verstand. Die Sage weiß es anders und zwar so: Vor langen Zeiten |
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