(Erzgebirgische Anzeiger, Schneeberg 1803, S. 322 ec.) Die granitene Teufels- oder Steinwand liegt zwischen Eibenstock und Blauenthal am linken Ufer der Bockau, ohngefähr 1000 Schritte von dem Punkte, wo sich dieses Wasser in die Mulde ergießt. In dieser Teufelswand befindet sich eine Höhle, von welcher die Sage folgendes erzählt: Als die Menschen in allerhand Laster verfielen, verlor sich auch der allgemeine Wohlstand und drückende Armut folgte. Um aber das Elend zu vollenden, hatten sich zehn reiche Bösewichter vereinigt, alle gute und gangbare Münzen, deren es damals bei weitem nicht so viel gab, als heut zu Tage, an sich zu bringen, damit in fremde Länder zu ziehen, sie daselbst mit jüdischem Gewinne gegen schlechte umzutauschen, diese ins Land zurück zu schaffen und nach und nach unter die Leute zu bringen. Dies gelang ihnen auch und zwar noch besser, als sie gehofft hatten. |
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