502. Ein Pferd entdeckt die Silberze des St. Georg in Schneeberg. |
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(Meltzer, Hist. Schneeberg. 1716, S. 32.) Als noch der Schneeberg mit Wald bedeckt war, befand sich daselbst eine Försterei. Hier wurde den Umwohnenden, besonders in den Mühlen gegen Griesbach, sowie den Hammerleuten in Schlema Holz angewiesen. Dabei soll ein Pferd, welches man an einen Baum gebunden hatte, gescharrt und in der Dammerde eine „Gilbe“ entblößt haben. Das war der Anfang zum Fündigwerden des St. Georg, an dessen Zechenhause sich vor Zeiten zur Erinnerung ein aufgenietetes Hufeisen befand.
Auch aus dem Rammelsberge im Harz soll nach der Sage ein Bleierzgang durch das scharrende Pferd eines adeligen Herrn, mit Namen Ramm, nach welchem später der Rammelsberg benannt wurde, aufgefunden worden sein. Ist vielleicht die Schneeberger Sage derjenigen vom Rammelsberge nachgebildet worden? Hingewiesen mag daraus werden, dass Wotan der Herr der Schätze ist und dass sein Ross dieselben hervorstampft, indem es Erzadern ausscharrt. |