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288. Der Schatz im Heinrichstein bei Platten.

(Wenisch, Sagen aus dem Joachimsthaler Bezirke, S. 93. ec.)


Von Platten aus führt die Straße nach dem Orte Breitenbach. In mehreren Windungen zieht sie sich durch ein schönes, anmutendes Tal, das ein klares Gebirgswässerlein, der Breitenbach, durcheilt, in dessen Wellen die lustige Forelle ihr Wesen treibt, während in den kräftigen Fichten- und Tannenwaldungen, womit die Talwände bewachsen sind, zur Zeit des Lenzes die Vögel ihre fröhlichen Weisen erschallen lassen. Beim oberen Farbwerk gewahrt man zur Rechten einen 915 Meter hohen Felsen, den Heinrichfelsen, welcher eine prachtvolle Fernsicht gewährt. Seine Spitze trägt ein aus rohem Holz zusammengefügtes

Kreuz, das wie eine schützende Wacht herabblickt in das stille, freundliche Tal. In der Umgebung des Heinrichsteines wachsen viele große und schmackhafte Heidelbeeren, was auch in früherer, längst vergangener Zeit der Fall gewesen ist.

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