(Moller, Theatrum Freiberg. Chron. II., S. 254. Wilisch, Kirchen Hist. v. Freyberg ec. II., S. 378.) Im Jahre 1552 hat in den Dörfern um Freiberg die Pest grassiert, sonderlich starb viel Volk zu Hermsdorf, Claußnitz und Dittersbach. Das Volk glaubte dabei, dass die toten Körper in den Gräbern anfingen zu essen und einer den andern nachholete. Etliche, die auf den Gräbern gestanden, erzählten, dass sie gehört, wie die Toten unter der Erde schmatzten. Deswegen hat man den Verstorbenen die Köpfe mit einem Grabscheite abgestoßen oder sie ganz verbrannt und dabei gemeint, so das Unheil und Sterben abzuwenden. Es hat aber nichts geholfen, denn die Pest hat als Strafe Gottes noch heftiger überhand genommen, so dass einzelne Dörfer fast ausstarben. |
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